Leute, ganz ehrlich, wenn ihr dieses Interview lest und mich gut kennt, wisst ihr, wie aufgeregt und hibbelig ich war! Am Anfang hab ich noch gedacht, ok, jetzt ganz cool bleiben, du bist Backstage bei der MICHALSKY STYLENITE, das kann jedem mal passieren, versuch dich möglichst selbstverständlich und unauffällig zwischen dem gesamten Gewusel hindurch zu manövrieren. Muss man ja nicht gleich jedem auf die Nase binden, dass man zum ersten Mal dabei ist.
Hat an und für sich auch geklappt, bis ich mit SANTE Naturkosmetik Make-Up Fee Benjamin Becher (BB) zusammen stieß. Er voll in seinem Element, am Schminkpinsel schwingen und ich, natürlich hinter meiner Kamera um das Ganze dokumentarisch einzufangen. Soweit so gut!
Was der Gute noch nicht wusste, neben unzähligen Fernsehteams, Radiosendern und lieben Bloggerkollegen, wie Schlotti von METROPOLITAN CIRCUS und Kiki von THE RANDOM NOISE, war auch ich gekommen ihn mit Fragen zu löchern. Vollprofi wie er ist, hat Benjamin Becher sich jedoch von keiner noch so großen Kamera oder aberwitzigen Fragen aus der Ruhe bringen lassen und so fasste schließlich auch ich all meinen Mut zusammen und legte los und damit änderte sich alles. Auch wenn ich anfangs immer ein wenig ins Schmunzeln kam über den dynamischen jungen Mann, das Aushängeschild der LOGOCOS Kräuterwiesenfamilie, den Naturburschen unter den Make-Up Artisten, muss ich sagen, jetzt bin ich ein kleines bisschen verschossen in seine Art. Aber lest selbst!
FSD: Wann hast du dich entschieden Make-Up Artist zu werden und warum?
BB: Meine kreativen Züge habe ich schon sehr früh entdeckt. Direkt nach der Schule wusste ich, dass ich in der Fashionindustrie Platz finden muss. Dort habe ich Platz, meine eigene Kreativität individuell umzusetzen.
FSD: Was kam nach der Entscheidung?
BB: Nach meiner Entscheidung begann ich relativ zeitnah eine Ausbildung zum Friseur bei Udo Walz in Berlin. Schnell wurde mir klar, dass das Friseurhandwerk mir alleine noch nicht reicht. Deshalb habe ich während meiner Friseurausbildung meinen Make-Up Artist erfolgreich absolviert. Somit hatte ich die besondere Chance, bei Udo Walz mein Gespür für das Schöne von Kopf bis Fuß um zu setzen.
FSD: Welches war dein erster, großer Auftrag, bei dem du durch und durch aufgeregt warst? Oder gibt es so etwas bei dir gar nicht?
BB: Aufregung in gewissen Maßen gehört mit dazu! Wenn man das nicht mehr verspürt, glaube ich, zeigt man sich nicht mehr von seiner besten Seite. Der Anspruch für Perfektion liegt bei mir sehr hoch! Mein erster Auftrag war tatsächlich, eines meiner größten Highlights zugleich. Udo Walz hat mich mitgenommen auf eine seiner großen Reisen, es ging nach Mallorca, dort betreute ich Paris Hilton. Eine unglaublich schöne Zeit und mit einer glücklich strahlenden Paris Hilton an meiner Seite.
FSD: Na da hätte ich auch gestrahlt!
FSD: Und an welches der zu schminkenden Gesichter erinnerst du dich besonders gerne?
BB: Da gibt es viele…aber an eine Frau, werde ich noch lange denken müssen. Jeder kann sich noch an die Erfolgsserie und einer meiner Lieblingsserien „DIE NANNY“ erinnern. Damals zu der Zeit ein absoluter Fashion & Beauty Victim, unsere „Fran Fine“. Fran Drescher, eine Schauspielerin mit so viel Humor, Ausstrahlung und einem unschlagbarem Lächeln. Sie weiß, dem Leben die gewisse Essenz Ironie zugeben. Ich erinnere mich gerne, mit einem Schmunzeln an die Zeit mit ihr zurück!
An dieser Stelle beginne ich leicht hyperventilierend zu atmen!!! Ich liebe FRANNY NANNY FINE!!! Ahhh!!! Ich konnte nie genug bekommen von ihrem Charme, den hohen Schuhen, den viel zu sehr toupierten Haaren und ihrer hysterischen Familie! Aber ok, ich reiße mich zusammen, versuche den roten Faden wieder zu finden und weiter geht’s:
FSD: Gibt es jemanden, den du unbedingt mal stylen möchtest? Ich persönlich würde mich da natürlich auch zur Verfügung stellen aber dir fällt bestimmt noch jemand anderes ein.
BB: Na Friederike, dass lässt sich doch ändern! (Grins) Es macht so viel Spass, sich selber in einem anderen Licht darstellen zu lassen!
Ich würde wirklich sehr gerne Anne Hathaway kennen lernen. Ich bin ein großer Fan von ihrem Look. Zeitlose Eleganz aber immer mit dem besonderem Etwas vereint. Ihr Mut, gekonnt den Stil zu verändern, finde ich persönlich großes Kino.
Schön, aber die hat grad keine Zeit, muss er also mit mir Vorlieb nehmen. Unermüdlich frage ich weiter!
FSD: Ist dein Beruf schon soweit in Fleisch und Blut übergegangen, dass du auch im Freundeskreis die Finger nicht vom Make-Up der Damen lassen kannst? Wie reagierst du, wenn dir ein Look so überhaupt nicht gefällt, ist Reden dann Silber und Schweigen Gold?
BB: Mein Beruf ist mir in Fleisch und Blut übergegangen, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich hab meine Leidenschaft zu mehr als zu meinem Beruf gemacht. Ich kann definitiv behaupten mein weiblicher Freundeskreis hat es sehr gut bei mir. Es kommt sehr oft vor, dass mein Hair & Make up Kit ausgepackt und wild drauf los gepinselt wird. - Das Reagieren auf verschiedenste Situationen ist in meinem Beruf sehr wichtig. Ich versuche immer meine Handschrift zu vollster Zufriedenheit zu zeigen. Das Wichtigste ist, sich Wohl zu fühlen und das versuche ich mit meinem Können und meiner Persönlichkeit zu übermitteln. Aber grundsätzlich ist meine Devise „Reden ist Gold, Schweigen ist Silber“!
FSD: Vor welchen Schminkpatzern müssen wir auf der Hut sein?
BB: Interpretiert vergangene und gegenwärtige Make up Looks individuell. Versucht nicht, etwas darzustellen, dass ihr nicht seid! Und Make-Up Ränder kann man mit kleinen Tipps vermeiden.
FSD: Ärgert es dich, wenn man dich den Boris Entrup der Naturkosmetik nennt? Ich mache das nämlich manchmal.
BB: Als ich es das erste mal gelesen habe musste ich schmunzeln. Boris macht einen kreativen Job und ist durch und durch Profi in jeglicher Hinsicht. Ich habe mich der Naturkosmetik gewidmet, um das „verstaubte“ Image zu vernichten! Es steckt so viel in der kreativen Arbeit mit Naturkosmetik und ich freue mich, dass ich einer der Ersten bin, der das in der weiten Welt des Beautyuniversums zeigt.
Schnell zur nächsten Frage, nach dieser Keckheit! FSD: Würdest du sagen, du hast ein Lieblingsprodukt, oder Werkzeug, auf das du schwörst? Und ja, ich bin außerdem sehr neugierig zu erfahren warum!
BB: Mein Lieblingsprodukt ist der „BeautyBlender“! Ein perfekter Applikator ob trocken oder nass für flüssige Grundierung! Je nach Textur zaubert er mir meine Grundierung dort hin wo sie sein soll.
Danke!!! Wird direkt notiert! Aber nun weiter, denn ein paar Fragen habe ich noch im Hinterköpfchen! FSD: Im Rahmen einer Fashion Show, gibt es immer viel Trubel. Vertraust du dann deinem Team vollkommen, oder ist Kontrolle doch besser und jeder Look wird von dir abgenommen, bevor es auf den Laufsteg geht?
BB: Trubel, Freude, Heiterkeit! Es ist immer wichtig einen kühlen und entspannten Kopf zu bewahren! Gerade auch bei einer solch großen Show wie der von Michael Michalsky. Aber ohne ein perfektes Dreamteam ist es nicht machbar. Eine gute Vorbereitung ist das A und O für eine gut laufende Show. Auf mein Team ist Verlass, ich nehme die ersten Modelle bei einem Lichttest ab und zeige eventuelle Veränderungen! Danach heißt es Perfektion in jeder Hinsicht ob bei einer Männer oder Frauenshow.
FSD: Und wenn die Show läuft, kannst du sie dann in vollen Zügen genießen, oder blicken deine Adleraugen immer strickt auf Make-Up und andere Kleinigkeiten?
BB: Um ehrlich zu sein, meine Adleraugen sind komplett auf das Make up gerichtet. Backstage muss alles sitzen! Ich genieße, wenn mit lautem Applaus die Show zu Ende geht. Und es macht mich sehr stolz, ein Teil der größten Show der Berliner Fashionweek gewesen zu sein.
Ich bedanke mich für die Offenheit und bin auch stolz! Auf ihn und auf mich! In all der Hektik und dem Stress auf soviel Charme und gute Laune zu treffen, versüßt mir den Tag und ich freue mich nun noch mehr auf die am Abend stattfindende Fashion Show und eile nach einer ganz lieben Verabschiedung (Küsschen, Küsschen) mit Herzklopfen weiter!
Mein bester Dank für dieses tolle Interview geht an Benjamin Becher, den ich beim nächsten Treffen NATÜRLICH leicht errötend anstrahlen werde!
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